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Ursel Schardinel, Altposaunenschule für Kinder, Band 1

Wo fängt der Ton an?


Das Zwerchfell ist ein großer Muskel, der quer wie ein Tuch durch den Bauch gelegt ist. Du kannst es fühlen, wenn du

·      versuchst, deine Luft ganz auszuatmen: Das Zwerchfell schiebt sich dann nach oben und drückt die Luft aus der Lunge.

·     etwas wartest, bevor du wieder "Luft holst":Die Luft wird vom Zwerchfell geholt, indem es sich nach unten zieht. Die Lunge wird größer und die Luft wird eingesogen.

Das heißt: Du darfst die Schultern nicht hochziehen beim Einatmen. Das verkleinert nur die Lunge so, dass du nicht so viel Luft holen kannst, wie du gerne möchtest. Nur dein Bauch darf sich bewegen, er muss etwas dicker werden.

·      ganz kräftig p-p-p-p oder t-t-t-t oder k-k-k-k machst.

Lege deine Hand auf deinen Bauch und fühle, wie das Zwerchfell die Buchstaben "aus deinem Bauch schleudert" und ganz schnell neue Luft ansaugt.

·      wenn du etwas Angenehmes riechst, z.B. dein Lieblings-essen oder eine duftende Blume.

Die Lunge  ist an deinem Zwerchfell befestigt und wird von ihm bewegt Sie nimmt die Luft auf und gibt sie wieder ab.

 

Der Hals: Jetzt denkst du sicher: Was hat der Hals damit zu tun? Durch den Hals muss die Luft in die Lunge und wieder zurück, und es ist sehr wichtig, dass das schnell geht. Dazu muss der Hals innen sehr groß sein. Denk also beim Üben daran, den Hals nicht einzuknicken sondern gerade zu stehen und nach vorn zu ziehen und nicht nach unten! Sonst wird der Hals zusammengepresst und die Luft kann nicht mehr so gut (und schnell) hindurch.

 

Die Zunge ist ganz wichtig beim Blasen. Sie bestimmt, wann der Ton anfängt. Wenn du "t" sagst,merkst du, wie sich die Zunge hinter die Zähne legt und den Mund gut abdichtet. Dann drückt das Zwerchfell die Luft in den Mund, es entsteht ein kleiner Druck. Wenn die Zunge jetzt plötzlich nach unten geht, hört man ein knallendes "t" Probier es einmal aus: Wenn die Zunge zu langsam runter geht oder das Zwerchfell nicht genug Luft in den Mund gedrückt hat, knallt das "t" längst nicht so schön. Übe so lange, bis du ein richtig kräftiges "t" hinkriegst.

Die Lippen machen den Ton. Sie vibrieren und schwingen. Die Posaune ist nur der Lautsprecher. Probiere aus, was deine Lippen alles können: z.B.

·        beim Pfeifen: wie sieht dann dein Mund aus?

·        beim Lachen: wie sieht dein Mund jetzt aus?

Nun versuche, von beidem ein bisschen zu machen, lass den Mund aber zu dabei und puste ordentlich Luft mit dem Zwerchfell heraus. Haben deine Lippen dabei einen Ton gemacht? Wenn nicht, probiere es noch einmal. Wenn du so in deine Posaune bläst, kommt sofort ein Ton heraus. Je mehr du deine Lippen anspannst, desto höher wird der Ton. Wenn du deine Lippen ganz locker lässt und schnaubst wie ein Pferd, wird der Ton ganz tief.

Die Posaune ist nur das Ende dieser langen Reihe. Sie besteht aus drei Teilen, die für den Ton wichtig sind:

·     Das Mundstück überträgt die Schwingungen der Lippen auf die Luft in der Posaune.

·     Der Zug bestimmt durch seine Länge die genaue Tonhöhe.

·     Der Trichter verstärkt die Töne und verteilt sie gleichmäßig im Raum.

Nun probier es aus. ..Viel Spaß und Erfolg dabei!

 

 

 

 

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